Der Komposthaufen ist ein häufig unterschätztes Biotop im Garten. Oft wird er auf die Produktion von Kompost, dem „Gold des Gärtners“ reduziert. Natürlich ist Kompost voller Nährstoffe und Mineralien und kann daher als natürlicher Dünger verwendet werden. Er nimmt allerlei Garten- und Küchenabfälle auf und viele helfende Lebewesen machen aus Abfall wertvolle Erde. Das spart Geld und vermeidet Müll.
Was oft aber vergessen wird, der Komposthaufen ist Lebensraum für eine Reihe von Tieren, Pilzen und Mikroben. Das sind die vielen Helfer, die aus Abfall guten Kompost machen. In kaum einem Lebensraum gibt es so viele Arten, wie im Kompost.
Viele davon sind allerdings so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann.
Die häufigsten Bewohner eines Komposts sind Kompost- und Regenwürmer. Sie sorgen für eine Durchmischung der Bioabfälle und ernähren sich von welkem Material.
Die Hundertfüßer sind hingegen Räuber, die zwar gerne im Komposthaufen leben, dort aber andere kleinere Tiere jagen.
Ähnlich jagt der Große Asseljäger, eine Spinne, gerne im Komposthaufen die dort lebenden Asseln.
Auch viele Käfer entwickeln sich im Kompost. Häufig sind die Larven der verschiedenen Rosenkäferarten, die im letzten Entwicklungsstadium vor der Verpuppung eine beachtliche Größe erreichen können.
Wird der Komposthaufen mit vielen Holzbestandteilen bestückt, können sich dort auch Nashornkäfer entwickeln.
Weil viele Insekten vorhanden sind, findet man auch immer wieder Spitzmäuse im Kompost. Diese kleinen Säugetiere, sind tatsächlich gar keine Mäuse, sondern eng mit dem Igel verwandt und reine Insektenfresser.
Weiterführende Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompostierung
https://www.wir-leben-nachhaltig.at/komposthaufen-fachgerecht-anlegen/
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